Hallo ihr lieben, wie
ihr sicher mitbekommen habt herrscht zurzeit ein Fitnesswahn der total überhand
nimmt. Ich möchte euch deshalb meinen Weg hierhin erzählen. Mein freund und ich
haben Anfang letzten Jahres Urlaub gebucht, was mich auf die Schnapsidee
gebracht hat etwas abzunehmen. Zuvor muss gesagt werden, dass ich
aufgrund meiner Schilddrüsenerkrankung davon ausgegangen bin, ich könnte gar
nicht abnehmen. Ich habe mich damit abgefunden, dass jeder Mensch
unterschiedlich gebaut ist und es war auch gut so. Mein BMI lag minimal über
dem Normalgewicht, also kein Grund zur Sorge. Fast Food? Ich kann euch ja mal
sagen, wie so gut wie jeder Tag ablief. Morgens: Frühstück von McDonalds, zwei
Burger und vier McToast. Bis zur Mittagspause gab es dann nochmal einen Bagle,
etwas Weingummi, Schokoriegel und dazu 1,5 Liter Energiedrink. Mittagspause: mit
dem Freund bei Burger King treffen. Der Donut als Nachtisch darf natürlich auch
nicht fehlen. Zurück in der Firma: ach, da liegen ja noch Pralinen im Regal. Um
18 Uhr dann endlich mit Freund nach Hause fahren und was tun? Pizza bestellen,
wenn wir schon dabei sind: 1 großes Ben&Jerrys dazu.
Wasser habe ich höchstens zum Blumen gießen verwendet, entweder gab es Cola, RedBull oder „gesunden“ Pulver Latte Macchiato. Bewegung? Vom Auto zum Bürotisch, vom Bürotisch zum Fahrstuhl. Oder zählt Einkaufstüten tragen auch als Sport? Worauf ich hinaus möchte ist folgendes: Mein körperliches Wohlbefinden war gruselig, mein Essensverhalten krankhaft. Ich habe über ein Jahr lang ausschließlich Fast Food gegessen. Es ging so weit, dass mir „normales“ Essen überhaupt nicht mehr geschmeckt hat. Spaghetti Bolognese oder selbst überbackener Kartoffelauflauf waren für mich total unappetitlich und ich bin lieber nochmal los gefahren mir Pommes holen. Irgendwann bin ich an dem Punkt angelangt, dass es mir nur noch schlecht ging. Nach jedem Cheeseburger habe ich mich vergiftet und unwohl gefühlt. Durch meinen Büroberuf und dem stundenlangen sitzen habe ich solche extremen Rückenschmerzen gehabt, dass ich teilweise einfach aufgestanden bin und gesagt habe dass ich nicht mehr kann. Ich war also total am Ende, auf die Idee was dran zu ändern kam ich trotzdem nicht.
Wasser habe ich höchstens zum Blumen gießen verwendet, entweder gab es Cola, RedBull oder „gesunden“ Pulver Latte Macchiato. Bewegung? Vom Auto zum Bürotisch, vom Bürotisch zum Fahrstuhl. Oder zählt Einkaufstüten tragen auch als Sport? Worauf ich hinaus möchte ist folgendes: Mein körperliches Wohlbefinden war gruselig, mein Essensverhalten krankhaft. Ich habe über ein Jahr lang ausschließlich Fast Food gegessen. Es ging so weit, dass mir „normales“ Essen überhaupt nicht mehr geschmeckt hat. Spaghetti Bolognese oder selbst überbackener Kartoffelauflauf waren für mich total unappetitlich und ich bin lieber nochmal los gefahren mir Pommes holen. Irgendwann bin ich an dem Punkt angelangt, dass es mir nur noch schlecht ging. Nach jedem Cheeseburger habe ich mich vergiftet und unwohl gefühlt. Durch meinen Büroberuf und dem stundenlangen sitzen habe ich solche extremen Rückenschmerzen gehabt, dass ich teilweise einfach aufgestanden bin und gesagt habe dass ich nicht mehr kann. Ich war also total am Ende, auf die Idee was dran zu ändern kam ich trotzdem nicht.
Erst als mein Freund
und ich Urlaub gebucht haben, wollte ich mir selber beweisen, dass ich durch
meine Erkrankung nicht abnehmen kann. Den ganzen Februar über habe ich mich
eingelesen in dieser Thematik und angefangen meine Ernährung umzustellen. Anfangs
habe ich einige Methoden ausprobiert, von LowCarb bis zu 5 statt 3 Mahlzeiten am
Tag und vieles weitere. Für mich hat sich SiS (Schlank im Schlaf) als am
wirkungsvollsten herausgestellt. Also habe ich im März meinen ersten Probemonat
im Fitnesstudio gemacht. Dieses Gefühl nach einem harten Workout, wenn du weißt
dass du es geschafft hast und es dir gut tut, hat mich süchtig gemacht. Und
das, obwohl ich zuvor immer sportlich aktiv war. Von Schwimmen, Tanzen,
Cheerleading, Zumba, TaeBo und Bauchtanz war immer etwas dabei. Ich hatte das Gefühl,
endlich wieder ich selbst zu sein.
Trotzdem ist es nie
leicht gewesen, meinen Ernährungsplan habe ich immer zu 100% eingehalten und
der war folgendermaßen: Morgens um 7 Uhr Müsli oder Haferbrei mit Obst, mittags
um 12 Uhr „gute“ Nudeln/Reis mit Gemüse
und abends um 17 Uhr einen Salat oder Fisch. Obwohl ich keinen Fisch mochte
habe ich ihn gegessen, mittlerweile finde ich es sogar total in Ordnung. Diese
Uhrzeiten habe ich strikt befolgt, auch wenn ich die letzten zwei Stunden vor
der nächsten Mahlzeit totalen Hunger hatte. Ich habe grundsätzlich nichts süßes
mehr gegessen und in den 5 Stunden dazwischen gab es Tee und Wasser. Jeder Tag
war ein Kampf und jeden morgen hatte ich nur 1g weniger auf der Waage. Das
nämlich ist der Unterschied bei meinem verlangsamten Stoffwechsel. Ich habe viel
Zeit und Kraft investiert. Zusätzlich dazu war ich teilweise 7x die Woche im
Fitnessstudio, habe stundenlang auf dem Crosstrainer oder dem Laufband
verbracht und Krafttraining gemacht.
Nun ist es etwa ein
Jahr her und Rückblickend kann ich folgendes sagen: Ich bin seitdem zweimal in
den Urlaub geflogen und habe in diesen Zeitraum gegessen was und so viel ich
wollte. Die griechischen Feiertage machen einem Ostern und Weihnachten
ebenfalls nicht leicht auf das leckere essen zu verzichten. Und das muss es
auch gar nicht. Wenn ich die Zahl auf der Waage skizieren würde, wäre es die
totale Talfahrt, denn ich habe in diesem Jahr immer wieder zu- und abgenommen.
Mittlerweile habe ich das ganze etwas aufgelockert und nasche öfters mal, esse
auch Obst oder Joghurt zwischen den 5 Stunden, wenn ich der Meinung bin es zu
wollen. Ich gehe immer noch gerne lecker essen und Ben&Jerrys finde ich
immer noch super. Mein Geschmack hat sich trotzdem in vielen Bereichen
verändert. Früher habe ich weiße Schokolade am liebsten gegessen, mittlerweile
schmeckt mir nichts mehr, was nicht mindestens 60% Kakaoanteil hat. Außerdem
schmecken mir fettige, überbackene Sachen nicht mehr so gut. Energydrinks und Coca
Cola habe ich seit Oktober gar nicht mehr getrunken. Das ist nämlich der Unterschied
zwischen „ich möchte eben ein paar Kilos los werden“ und „ich habe meine
Lebenseinstellung geändert“.
Leider wird das, vor allem
durch Instagram, immer mehr durcheinander gebracht. Es muss nicht jeder, der
abnehmen möchte, einen „healthy lifestyle“ haben und es muss nicht jeder, der gesund
leben will abnehmen wollen. Ich persönlich könnte gar nicht mehr anders, denn
ich fühle mich unwohl wenn ich mich ausschließlich von ungesundem Zeug ernähre,
außerdem möchte ich der Konsumindustrie nicht zum Opfer fallen und mich mit
Aspartam und anderen Süßungsmitteln vergiften lassen. Und Verbrecherkonzerne
wie Coca Cola und Nestle möchte ich erst recht nicht unterstützen.
Bei Instagram bin ich
nun schon seit einigen Jahren registriert, habe mein „Fitnessleben“ aber nie
geteilt, da ich es für mich gemacht habe und noch überhaupt nicht wusste, ob
das etwas für mich ist und ich dabei bleiben werde. Mittlerweile hat jeder, der
ein Kilogramm verlieren möchte, einen healthy Fitness Account. Ich persönlich
finde es total bescheuert und mega nervig mit dem Handy auf der Trainingsfläche
rumzulaufen, um Fotos zu machen wie ich trainiere. Ich habe mich selbst erst dazu
entschlossen meinen Account so auszurichten, als ich immer öfters darauf
angesprochen und gefragt worden bin wie ich das angestellt habe und wie gut ich
aussehe. Es ist Wahnsinn, wie viele Menschen einen um Hilfe bitten. Ich finde
es schön weiterhelfen zu können. Vor allem finde ich es super, dass ich so
viele Emails bekomme in denen ihr nach Tipps und weiteres fragt, denn dafür
mache ich das Ganze. Jeder sollte im Voraus für sich selber entscheiden, ob er
wirklich nur einige Pfunde loswerden oder seinen Lebensstil ändern möchte :-)
Hey!
AntwortenLöschenDein Blog ist super! Liebe deinen Stil und deine Bilder!
Ich folge dir auf Instagram und auf Bloglovin, willst du das gleich tun?
xoxo
www.lifting-fairy.blogspot.com
IG: lifting_fairy
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AntwortenLöschenwalk in clinic in brooklyn